Kein Sieger im Brienzersee-Derby

Kein Sieger im Brienzersee-Derby

Brienzersee-Derby

1 – 1

Unterhaltsames Derby endet mit gerechten Unentschieden

Am vergangenen Samstag hat unsere 1. Mannschaft auf der Lamm gegen den FC Interlaken gespielt.

Unser Team wollte die gute Form der Rückrunde dazu ausnützen, im Derby die Auswärtsniederlage vom Herbst vergessen zu machen. Für die Interlakner ging es darum, nach Ihrer Derby-Niederlage vom 11. Mai gegen den SV Meiringen eine Reaktion zu zeigen.

In der ersten Halbzeit spürte man bei beiden Teams, dass Sie keine Fehler machen wollten und aus einer gefestigten Defensive das Spiel zu gestalten. So war es dann auch nicht verwunderlich, gingen die Teams mit einem 0:0 in die Pause. Bisher war noch keine typische Derby-Stimmung auszumachen!

Nach der Pause sollte sich dies doch ändern. Nachdem einige Zweikämpfe etwas härter geführt wurde, war das Derby-Feeling dann endlich da!
Und unser Team wusste da zuerst Profit daraus zu schlagen. Eine etwas lange Flanke wurde mit dem Kopf perfekt für Sulejman Rakipi aufgelegt, welcher ebenfalls per Kopf die 1:0-Führung (70′) erzielen konnte.

Leider hielt diese Führung dann nur 5 Minuten, als die Interlakner einen gut herausgespielten Angriff mit etwas Glück und nachsetzen zum 1:1 abschliessen konnten.

In den letzten 10. Minuten waren beide Mannschaften nahe am Führungstreffer. So konnten die Interlakner zuerst einen Elfmeter schiessen, welcher von unserem Torhüter grandios gehalten wurde.
Wenige Augenblicke vor Ablauf der 90. Minuten war es dann nochmals unser Team, welches nach einem Eckball mit einem Kopfball am Pfosten scheiterten.

Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und so blieb es beim gerechten 1:1 in diesem Derby. 

Der offizielle Spielverlauf des Derby findet ihr hier: Offizieller Spielverlauf

Erfolgreicher Start in den Berner Cup

Berner Cup – 1. Runde

1 – 5

Erste Cup Runde überstanden

Am vergangenen Samstag hat unsere 1. Mannschaft ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison bestritten. Zur Saisoneröffnung traten sie in der 1. Runde des Berner Cups an.

Unser Team durfte auswärts beim FC Ins (2. Liga) antreten. Gegen die Seeländer hat unsere Mannschaft gute Erinnerungen – konnte doch das letzte Aufeinandertreffen vor 3 Jahren (ebenfalls im Berner Cup) mit 3:2 gewonnen werden.

Nachdem die Saisonvorbereitung für unser Team nicht positiv verlaufen war (zwei deutliche Niederlagen) wollte sich die Mannschaft rehabilitieren und erfolgreich in die neue Saison starten. Dies konnten die Zuschauer auf der Rötschmatte von der ersten Minute an miterleben.

Bereits in der 2. Minute gingen unsere Farben durch einen schnellen Angriff über den linken Flügel früh in Führung. Während in der Defensive die Stabilität zurückkehrte (fehlte in den letzten Spielen) wurde in der Offensive immer wieder vielversprechende Angriffe herausgespielt. Ein solcher Angriff führte in der 12. Minute bereits zum 2:0 für unser Team.
Mit diesem Resultat ging es dann auch in die Halbzeit – nachdem sich das Spiel etwas ausgeglichen hatte.

Gewillt in der 2. Halbzeit keine Zweifel am Sieger der Partie aufkommen zu lassen, starteten unsere Jungs ebenso schwungvoll wie bereits in der 1. Halbzeit.
Von der 50. bis zur 59. Minute wurde das Ergebnis auf 5:0 für unsere Mannschaft erhöht. In der Folge nahm das Team etwas Tempo aus dem Spiel und verwaltete  das Ergebnis erfolgreich in die Nachspielzeit.

Leider musste dann in der 92. Minute noch der Ehrentreffer für die Seeländer zugelassen werden.

Offizieller Spielverlauf

Heroischer Kampf

Heroischer Kampf

Helvetia Schweizer Cup – 1. Runde

1 – 3

nach Verlängerung

Ein heroischer Kampf ohne Happy-End

FC Sursee 2. Liga interregional gegen FC Rothorn 2. Liga regional. So hiessen die beiden Kontrahenten, welche an diesem Samstag vor 320 Zuschauern auf der Lamm für ein spannendes Drehbuch im helvetia Schweizer Cup 1/32-Finalspiel zuständig waren. Und die Zuschauer waren Zeugen einer Partie, die alles beinhaltete, was man sich von einem Cup-Fight zwischen dem unterklassigen Gastgeber, und dem Gegner aus der oberen Liga erwarten durfte.

Was wäre gewesen, wenn der erste Knaller von Chevrolet Alain ins Tor anstatt an die Umrandung gegangen wäre?
Mann die vielen hochkarätigen Torchancen in der ersten Halbzeit genutzt hätte?
Was wäre gewesen wenn man die Überlegenheit nach der Roten Karte des Sursee Spielers Lukas Bulut, nach 26 Minuten ausnutzen hätte können?
Wenn der Ball in der 55. Minute durch Igor Danilov nicht wiederum die Querlatte und Krauer Ryandi in der 75. Minute anstatt erneut den Pfosten getroffen und stattdessen ins Tor gelangt wäre?

Man hätte nach 90. Minuten wohl den Spielstand gehabt, welcher aufgrund der Spielanteile verdient gewesen wäre. Dass dann der FC Sursee plötzlich entgegen
dem Spielverlauf in der 78. Minute durch Unternährer Lars mit 0:1 in Führung gehen konnte, zeigte die gnadenlose Effizienz, welcher ein Oberklassiger hat, um Tore zu erzielen.
Dass man aber nach der regulären Spielzeit das Cup Abenteuer weiter Träumen durfte, war dem Tor durch Laurin Bauer zu verdanken, welcher in der 90. Minute mit einem Heber den Sursee Torhüter D Ovidio Gabriele überlistete,
und mit Ausgleich unser Team in die Verlängerung schickte.

Was wäre gewesen wenn man in der Nachspielzeit die physische Überegenheit wett machen hätte können und man in der 119 Minute praktisch mit dem letzten Angriff der Gäste das 1:2, wiederum durch Las Unternährer, hätte verhindern können?
Und wenn der letzte Freistoss ins Tor anstatt an den Gegenspieler geprallt wäre worauf dieser dann nur noch mit einem Weitschuss ins leere Tor schieben musste?

Tja dann hatte man an diesem Denkwürdigen Matchtag, auch in Sachen Torverhältnis, als Gewinner vom Platz gehen können. Dass der Konjunktiv im Fussball meist für den Verlierer steht, trifft für diese kurzweilige, rassige Cuppartie zwischen dem FC Rothorn und dem FC Sursee nicht zu.

Denn der Favorit aus der 2. Liga interregional, musste «kämpfen, leiden,
zeitweise alle Kräfte mobilisieren, damit wir mit einem Sieg nach Hause fahren konnten. Vielleicht ist der Sieg nicht unbedingt verdient, für uns und unser Team nach der letzten Niederlage aber immens Wichtig um Selbstvertrauen zu
tanken», so der Sursee Trainer erleichtert nach dem Spiel.
Der FC Sursee war über das ganze Spiel gesehen in dieser Partie nicht die bessere Mannschaft. Dass in diesem jungen Team noch nicht alles zusammen passte, war aufgrund der Spielanteile und der Chancen klar ersichtlich. Dass sie aber Physisch und technisch überlegen waren und normalerweise schnellen Fussball gewohnt sind, kam bei Einzelaktionen immer wieder zum Vorschein. Für unser Team war es einen Premiere und ein Abenteuer in der Endrunde des helvetia Schweizer Cup zu stehen. Sie hatte am Anfang mit der grossen Nervosität zu kämpfen mit welcher sie konfrontiert wurden. Machte man sich doch insgeheim Hoffnung, bei einem perfekten Spiel, die 1/16-Finals erreich zu können.

Nachdem sich diese aber gelegt hatte, kamen sie in der regulären Spielzeit nie gross in Bedrängnis und machten die Angriffe der grossgewachsenen Innerschweizer ein ums andere Mal zunichte. Unserer Jungs musste nie destruktiv agieren und versuchten, mit spielerischen Mitteln und feinen
Ballstafetten selber zu agieren. Das gelang oft und zwang den Favoriten vorsichtig(er) aufspielen.

Grosser Gewinner an diesem Samstag war der Fussball respektive der Schweizer Cup. Auch wenn dieser am Abend nicht im Fernsehen erwähnt wurde. Jeder weiss genau, dass Klub, Vereinsverantwortliche und sein Personal eine grosse, ja heroische Partie gezeigt hatten.
Der Grossteil der Zuschauer jedenfalls stand nach Abpfiff auf und spendete dem „Verlierer“, der ebenso ein Gewinner war, einen herzlichen, langen und warmen Applaus. Wir sind sicher, dass uns diese Mannschaft in der Meisterschaft noch viel Freude bereiten wird.